Welcher Wein passt zu Schokolade oder zu Desserts mit Schokolade?
Immer mehr Weinliebhaber erfreuen sich an der Kombination von Wein und Schokolade. Ob ab Stück, mit einem "gateau au chocolat" oder in einem Schokoladendessert – in Frankreich schätzt man diese süßen Verführungen schon seit langem. In England sind Schokolade und Portwein ein Klassiker und auch in Italien wird zum Abschluss eines Menüs schon mal ein Likörwein mit edler Schokolade gereicht.
Auch bei uns gibt es eine Vielzahl an Händlern, Winzern, Sommeliers und Chocolatiers, die den Gemeinsamkeiten von Wein und Schokolade auf der Spur sind und entsprechende Seminare oder Geschmackserlebnisse anbieten. Wichtigstes Kriterium: Die Qualität muss stimmen. Oder wie umschreibt es der Chocolatier Eberhard Schell so schön: »Milchschokoladen vom Discounter für 0,49€ und Weine der Marke „Pennerglück" der drei Liter Kanister für 1,59€ sind tabu.«
Bei Grand Cru Schokoladen mit wenig Zucker und ohne starke Zusatzaromen wie Minze oder Chili sind prinzipiell alle Weiß- und Rotweine denkbar: Riesling, Weiß- oder Grauburgunder, Spätburgunder, Lemberger, Beaujolais oder Portwein wären hier meine erste Wahl. Ansonsten gilt ganz allgemein:
1. Süße und zartschmelzende Vollmilchschokolade harmoniert gut mit restsüßen Weißweinen wie Auslesen.
2. Bei süßen Kombinationen sollte der Wein etwas süßer als die Schokolade sein.
3. Bitterschokolade mit einem höheren Kakaoanteil mag kräftige und opulente Rotweine. Ein körperreicher, im Barrique ausgebauter Wein kann es durchaus mit einer dunklen, herben Schokolade aufnehmen.
4. Zur Mousse au Chocolat (-> Rezept hier) empfehlen sich als Begleiter auch Portwein, Banyuls und Sherry, oder ein trockener Gewürztraminer-Sekt (z.B. vom Wein- und Sektgut Winterling in der Pfalz) bzw. ein Moscato d’Asti aus dem Piemont.
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